Algorithmensynthese

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Beim Betrieb eines Vorgängermodells der Ampelsteuerung hat sich herausgestellt, dass aufgrund parasitäter Kapazitäten und Induktivitäten in den Signalleitungen Schwingungen auftreten, die durch eine nichtlineare Differentialgleichung zweiter Ordnung beschrieben werden können:

.

Die Spannung u soll deshalb während des Betriebes vorausgesagt werden können. Dazu soll ein entsprechender Algorithmus, der die Differentialgleichung in einem Zeitintervall T schrittweise numerisch löst, aus Performance-Gründen in einem spezifischen IC hardwaremäßig implementiert werden. Der dazu gehörige Algorithmus ist im Bild dargestellt. Nach Eingabe der Anfangswerte für t, u, s (=du/dt), der Schrittweite dt sowie des Intervalls T berechnet dieser den Spannungswert u am Ende des Intervalls gemäß folgender Rechnung:

t = t + dt

s = ( du / dt )

u = u + du = u + s*dt

s = s + ds = s + d( du / dt ) = s + ( d2u / dt )

mit "( d2u / dt ) = -2t*du - 10u/dt" folgt

s = s - 2t*s*dt - 10*u*dt